Keller nachträglich abdichten…

… ein „Dauerbrenner“ unter den Anfragen unserer Kunden.

1. Keller abdichten durch nachträgliche Vertikalabdichtung

Ist der Keller feucht, weil der Zahn der Zeit an der Kellerabdichtung im Altbau nagt, oder im Neubau bei der Kellerabdichtung etwas falsch gemacht bzw. gar gepfuscht wurde, muss der Fachbetrieb ran und den Keller nachträglich abdichten.

Hierfür stehen mittlerweile zahlreiche Methoden zur Auswahl, die wir Ihnen heute kurz vorstellen wollen.

Eins vorab: Ist die Vertikalabdichtung schadhaft ist es erfahrungsgemäß ratsam, die Kellerwände frei zu graben und von außen abzudichten. Das ist zwar eine aufwendige Methode, aber für uns immer noch die wirkungsvollste.

Von innen kann eine Kellerabdichtung natürlich auch erfolgen, wobei es sich hier bei der Vertikalabdichtung eher um „kosmetische“ Maßnahmen handelt, die meistens dazu führen, dass die Feuchtigkeit zurückkommt. Horizontalabdichtung sind dagegen auch von innen relativ einfach möglich.

Oft ist bei der Sanierung von Altbauten eine Kellerabdichtung nur von innen möglich. Ratsam ist das jedoch nur, wenn die Luftfeuchtigkeit im Keller nicht 60 Prozent liegt. Ist dies der Fall kann es zu Kondensation von Wasser an den Kellerwänden kommen, Schimmel tritt auf – die Innenabdichtung löst somit nicht das Feuchtigkeitsproblem sondern verlagert es nur.

Ist jetzt der Putz zum Beispiel von der Feuchtigkeit angegriffen und fängt schon an zu bröckeln, muss dieser vollständig entfernt werden, um einen tragfähigen Untergrund zu erhalten. Zu den Vorarbeiten gehört auch das Verschließen von Rissen im Mauerwerk. Erst wenn die Kellerwände derart vorbereitet sind, darf mit der eigentlichen Innenabdichtung des Kellers begonnen werden. In der Regel werden hierfür sogenannten Dichtungsschlämme verwendet. Es handelt es sich hierbei um eine alterungsbeständige und frostsichere Mischung aus Zement, Sand und Kunststoff, die in einem genau bestimmten Verhältnis mit Wasser angerührt wird und auf die vorbereiteten Kellerwände aufgetragen werden.

Nach dem Abbinden wird meist noch ein Sanierputz aufgetragen und/oder eine Wärmedämmung aufgebracht. Das sorgt für ein Ansteigen der Oberflächentemperatur der Kellerwände. Dadurch kann die Feuchtigkeit nicht mehr so schnell kondensieren – und wärmer ist es im Keller dann auch.

Keller nachträglich abdichten
Remmers Partner

bannwegBAU ist ein Partner von Remmers

2. nachträgliche Horizontalabdichtung von innen

Wenn im Mauerwerk die Feuchtigkeit nach oben steigt, muss sich um die Horizontalabdichtung gekümmert. Ein Feuchtigkeitsproblem durch fehlende oder defekte Horizontalabdichtung kann in der Regel gut von innen gelöst werden. Hierfür werden die unterschiedlichsten Verfahren angeboten. Damit jedoch der erwünschte Effekt erreicht wird, sollte man das Thema Horizontalabdichtung ausgebildeten Fachleuten überlassen.
Hier haben wir einige Verfahren zusammengestellt:

Maueraustauschverfahren
Das Mauerwerk wird im Bereich der Bodenplatte stückweise entfernt, eine abdichtende Folie oder Bitumenbahn eingelegt und anschließend wieder zugemauert.

Mauersägeverfahren
Hier wird das Mauerwerk Meter für Meter aufgeschnitten und eine wasserundurchlässige Platte aus Edelstahl oder PE-Fiberglas eingelegt. Es werden auch Folien als Feuchtigkeitssperren in das feuchte Mauerwerk eingebracht. Diese Sperren werden so miteinander verbunden, dass keine Feuchtigkeit mehr das Mauerwerk nach oben wandern kann.

Einschlagen von Blechen
Gewellte Bleche werden in die Mauerfugen gerammt und verhindern dadurch, dass Feuchtigkeit im Mauerwerk aufsteigen kann. Diese Verfahren wird hauptsächlich bei homogenen Naturstein- oder Ziegelwänden angewendet – Voraussetzung ist allerdings eine mehr oder weniger durchgehende Mörtelfuge.

Injektionsverfahren
Beim Mauerwerksinjektionsverfahren werden über in die feuchte Wand gebohrte Löcher verschiedene Materialien als Feuchtigkeitssperre in die Wand injiziert.

Bohrkernverfahren
Beim Bohrkernverfahren werden nach und nach sich überlappende Bohrlöcher mit einem Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern in die Kellerwand gebohrt. Diese werden dann mit einem abdichtenden Mörtel gefüllt.

Elektroosmoseverfahren
Hier wird das Mauerwerk mit Hilfe von Strom entfeuchtet. Das Verfahren ist relativ umstritten und kommt für uns auch nicht in Betracht.

Bodenplatte abdichten
Es kann natürlich auch sein, dass nicht die Kellerwand oder eine defekte Horizontalsperre für die Feuchtigkeit im Keller verantwortlich ist. Auch eine undichte Bodenplatte kann der Übeltäter sein. Der Bauexperte kann hier das erfolgversprechendste Verfahren zur Abdichtung empfehlen.

bannwegBAU – Ihr Bauunternehmen aus Saarlouis – Ihr Spezialist für Kellerabdichtung.

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